Kunst&Kultur
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Ein Tag am Fumetto

Bis am Sonntagabend ist das Fumetto noch offen und ein Besuch können wir wärmstens empfehlen. Am besten einen Tag Zeit nehmen und sich in der Stadt von Ausstellung zu Ausstellung treiben lassen. Hier unsere Highlights:

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Also legen wir los. In der Kornschütte schon mal den Comic-Shop begutachten, Piri weiss auch schon, welches Buch er sich kaufen will. Gipi: MSGL – mein schlecht gezeichnetes Leben. Endlich, finalmente, ist das Buch seines Helden auf Deutsch erschienen. Nur den ganzen Tag mitschleppen, wollen wir das gute Stück natürlich nicht. Falsche Entscheidung. Abends sind alle Exemplare ausverkauft. Pfff. Grrr.

 

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Tardi, Aushängeschild des Festivals, stellt im Neubad aus. Durch die Gänge des alten Hallenbads geht es hoch zum entwässerten Schwimmbecken. Erst kommen die bedrückenden Arbeiten, in denen Tardi den ersten und zweiten Weltkrieg behandelt, dann die Kriminalgeschichten, die im Paris der 50er Jahre handeln. Viele Originale, toll präsentiert und thematisch eingebettet. Ich liebe die ausgestopften Tiere (hallo Affe!) und setze die Abenteuer der Adèle Blac-Sec auf meine To-do-Leseliste…

 

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Während dem Rundgang durch Tardis Ausstellung hat es schon nach Basmati-Reis gerochen… Hunger! Mittagspause im Neubad. Süsskartoffelsuppe mit Koriander. Hmm yummie.

 

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Sehr schnucklig geworden! Der neue Paettern-Kiosk (Export aus Zug…) im Neubad, die Karten zu Piris Satelliten-Ausstellung im Neutstätdli können hier gekauft werden.

 

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Vom Neubad zurück ins Zentrum, mit Zwischenstopp im Neustädtli, wo die Food-Bilder des Satelliten hängen. So leer ist es hier drinnen ja selten.

 

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Pushwagner hiesst der grimmige Mann auf dem Bild. Sein einst verschollenes Werk „Soft City“ ist im Kunstmuseum zu sehen. Er entwirft darin eine Gesellschaft, deren Mitglieder täglich eine „Soft Pill“ einwerfen und dann wie Maschinen in einer gleichgeschalteten Welt funktionieren. Genial verstörend. Der Künstler war am letzten Wochenende selbst anwesend. Leider verpasst – aber das Buch muss man gesehen haben (noch bis 31.5)

 

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Fumetto auf dem Wasser… Miguel Gallardo, Artist in Residence aus Barcelona hat sein Atelier auf dem Motorschiff Rigi. Sehr sympa, der Mann! Wird am Abend beim Zeichnerduell auch dabei sein… und mit seinem schlichten Strich begeistern! Auf dem Boot sind Arbeiten rund um sein Buch „Maria und ich“ (bei Reprodukt) ausgestellt. Er schreibt und zeichnet darin über sein Leben mit seiner autistischen Tochter. Unbedingt auf seiner Website (oder Youtube) den Film „Maria‘ s Journey“ anschauen!

 

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Die Bleistifte sind gespitzt… und die geschniegelten Herren von Ophelia’s Iron Vest spielen zum Zeichnerduell in der Konrschütte auf. An der Bar gibt es vegane Hot-Dogs und Bier, das Haus ist voll und der Spass gross. Einige Zeichnungen kommen verdammt gut, andere werden total verhauen. So ist das halt. Die Flasche Rum staubt der nette Spanier vom Schiff wohlverdient ab. Ahoi bis zum nächsten Jahr!

 

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