Backen, Illustration, Kunst&Kultur
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Gugelhupf zum Abheben

Am Samstag geht es los. Das Fumetto feiert seinen 25. Geburtstag.  Für eine Woche wird Luzern zur Hauptstadt des Comix. Wir würdigen den Anlass klassisch und ganz im Sinne des Festivals – mit Gugelhupf und Comicstrip.Gugelhupf1aGugelhupf2Für den Gugelhupf (gilt im Übrigen auch für den Besuch des Fumetto…) nimmt man sich am Besten einen ganzen Tag Zeit. Die Arbeit beginnt schon am Abend davor, mit dem Einweichen der Aprikosen in Kirschwasser. Die Haupttätigkeit am Tag danach ist warten. Der Hefeteig braucht viel Zeit zum Aufgehen, fast sechs Stunden lang liegt er da und legt mächtig an Volumen zu. Am Schluss geht es dann noch für 45 Minuten in den Ofen. Doch der Aufwand lohnt sich. Das Resultat schmeckt wie ein Panettone – oder noch viel besser, weil die üblen kandierten Früchte fehlen.Gugelhupf_3aStar am Internationalen Comix Festival ist dieses Jahr der italienische Künstler Lorenzo Mattotti (im Kunsthaus Luzern) mit seinen märchenhaft, düsteren Bildern. Von Joe Sacco, bekannt für seine Reportagen aus Krisengebieten, wird neben älteren Arbeiten sein neustes Underground-Werk Bumf, eine bitterböse Satire auf die neuer US-Politik zu sehen sein. Im Historischen Museum blickt Fumetto dann zurück mit Festivalgeschichten, Fotos, Plakaten und anderen Trouvaillen. Hingehen und Mitfeiern!Gugelhupf4Gugelhupf5

Gugelhupf mit getrockneten Aprikosen
Rezept aus „Myriams Kuchen, Tartes & Co. von Myriam Zumbühl. Der Gugelhupf schmeckt am besten ganz frisch, nach Belieben mit Konfitüre servieren.

100 g getrocknete Aprikosen
3 EL Kirschwasser
3 EL Wasser

Am Vortag die Aprikosen fein würfeln und mit Kirschwasser und Wasser in einer Schüssel einweichen.

25 g frische Hefe
200 ml lauwarme Milch
500 g Weizenmehl
60 g Puderzucker
10 g Salz
2 grosse Eier à 70g oder 3 kleiner Eier à 50g
180g zimmerwarme Butter

Für den Vorteig in der Teigschüssel die Hefe mit der Milch verrühren. 100 g Mehl dazusieben und alles zu einem flüssigen Teig verrühren. Diesen Vorteig mit dem restlichen Mehl bestreuen. Zugedeckt 20 Minuten gehen lassen.
Dann Puderzucker, Salz, Eier dazugeben und in der Küchenmaschine (ich habe mit dem Handmixer gearbeitet) zuerst 1 Minute auf der niedrigsten Stufe, dann 5 Minuten auf der mittleren Stufe kneten. Der Teig muss glänzend und geschmeidig sein. Die Butter hinzufügen und gut einarbeiten, bis der Teig sich von der Schüsselwand löst. Die eingeweichten Aprikosen zugeben und gut unterkneten. In der Schüssel etwa 2 Stunden zugedeckt gehen lassen, bis sich sein Volumen fast auf das Anderthalbfache vergrössert hat. Dann den Teig von Hand vorsichtig zusammenfalten (war bei mir zu klebrig, habe ihn einfach mit dem Teigschaber etwas zusammengeschoben…) und zugedeckt weitere 1,5 Stunden gehen lassen oder so lange, bis sich sein Volumen erneut fast verdoppelt hat.
Gugelhupf-Form ausbuttern und mit Mehl bestäuben. Den Teig in die Form geben und zugedeckt noch einmal etwa 2 Stunden gehen lassen, bis er sein Volumen ungefähr verdoppelt hat.
Den Backofen auf 200 Grad vorheizen. Bevor der Gugelhupf in den Ofen geschoben wird, die Temperatur auf 180 Grad reduzieren. Den Kuchen in der unteren Hälfte des Ofens etwa 45 Minuten backen. Anschliessend auf ein Kuchengitter stürzen und abkühlen lassen.

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