Alle Artikel in: Reisen

Greek Island Pass

Der Weg zu meiner absoluten Lieblingsbucht Plathiena führt an meiner absoluten Lieblingsbäckerei Paleos Pastry vorbei (zu einer Flasche Wasser zwei feine Teilchen aus der Vitrine kaufen) , dann eine scharfe Linkskurve und dem anfangs etwas versteckten Pfad folgen. Der Rest ist grosses Kino. Plathiena mit seinem wunderschönen feinen Sandstrand, türkisblauem Wasser, hübschen Felsen und Wind. Dazu ein paar Bäume, Sträucher und wilden Kakteen. Hier gibt es im Herbst keine Liegestühle, kein Bier, kein gar nichts. Perfekt.

Inspiration für eine Salad-Bowl

An unseren letzten Abend in Ubud denke ich besonders gern zurück: Anne und ich hatten bei einem Spaziergang ausserhalb der Stadt die deutsche Yoga-Lehrerin Sandra kennengelernt, wir schlenderten gemütlich zurück und landeten dann alle zusammen im Restaurant Kismet. Die Big Salad Bowl, die ich dort gegessen habe, hat mein Leben verändert. Okay, das ist nun etwas dick aufgetragen, aber fast jedenfalls.

Basel für Foodies

Im Februar war ich für das Magazin SI GRUEN in Basel unterwegs. Flurina Rothenberger hat die Fotos zur Reportage gemacht. Wenn ich auf einer Recherche bin, läuft das Hirni ständig auf Hochtouren. Da sind all diese vielen Eindrücke, Menschen und Informationen, die man sich einfach mal reinzieht. Zurück im Büro, wird dies alles dann geordnet. Nach der Recherche in Basel musste ich (verfressen wie ich bin) vor allem an Limettentörtchen, Cannelés und andere feine Dinge denken: Hei… eigentlich haben Flurina und ich in Basel vor allem geschlemmt und viel Kaffee getrunken. Hier meine Top 3 für Foodies:

Vanilla County

Wir von „Albertines“ haben ein paar Tage frei genommen und sind ins Engadin gefahren. Während es vor dem Fenster Leintücher schneit, schreibe ich diesen Text. Es gibt wohl keinen grösseren Sprung als von einem verschneiten Schweizer Bergdorf ins Indische Kerala. Der März wäre aber auch eine ideale Zeit, um Baby Mathew und seine Frau Rani zu besuchen. Wenn ich mich an die Tage in ihrem Homestay Vanilla County in den Hügeln von Vagama zurückerinnere, denke ich vor allem an Ruhe, Natur, wunderbares Essen und natürlich an die elegante, leicht melancholische Villa im Kolonialstil. Der Pfefferanbau und die Katschukbäume hatten die Familie einst wohlhabend gemacht, heute könnten sie die Farm ohne die ausländischen Gäste aber nicht mehr weiterführen. Nach unserer Ankunft konnten wir gleich am langen Esstisch Platz nehmen. In der Mitte standen verschiedene Currys mit Fleisch, Fisch oder Gemüse, dazu Reis und Chutneys. Jeder bedient sich, traditionellerweise isst man in Kerala dann von einem Bananenblatt. In der südindischen Küche wird viel Kokosnuss verwendet und mit Curryblättern und Tamarinde gewürzt. Als Beilage gibt es vor allem Reis, selten Fladenbrot. Im „Vanilla County“ wird man schon beim Frühstück …

Märchenland Scuol

Wir wollten im Spätherbst eigentlich nach Rom fahren, haben uns dann aber fürs Engadin entschieden. Man kann ja auch mal hier bleiben! Auf Airbnb habe ich in Scuol ein Haus mit wunderschönen Zimmern entdeckt und dazu eine Menge begeisterte Kommentare von Leuten, die schon dort waren. Wir wurden nicht enttäuscht. Das Haus ist so grosszügig und hübsch wie auf den Bildern. Beny Steiner eine warmherzige, offene und originelle Gastgeberin, die mit ihren drei Katzen Jerry, Prada und Miu Miu hier lebt. Sie hat ihr Bed and Breakfast liebevoll und mit viel Stil eingerichtet. Alle Möbel sind alt, es hat Holzdielen in den Zimmern und die Treppe im Haus knarrt so richtig schön. Mit vielen Lampen setzt Beny die Einrichtung gekonnt in Szene und sorgt für ein gemütliches Ambiente. Und ach, man schläft in wunderbarer Leinen-Bettwäsche! Beny war als junges Mädchen Model, dann Stylistin und arbeitet heute als Fotografin. Sie kennt Hinz und Kunz der Schweizer Kreativszene und hat so einige gute Geschichten auf Lager. Ihr Bruder führt übrigens in Florenz das B & B Le Tre Stanze, wo ich …

Bangkok ganz entspannt

Meine erste grosse Reise führte mich nach Bangkok. Nachdem Piri vier Monate in Australien und Asien rumgereist war, trafen wir uns dort. Das ist schon über zehn Jahre her, schon damals hat mich die Stadt total fasziniert. Ich fand sie aber auch ziemlich anstrengend. Unser zweiter gemeinsamer Besuch hat uns Bangkok von einer neuen Seite gezeigt. Wir logierten im neueren Teil der Stadt (vor zehn Jahren war es der alte Teil, Nähe Khaosan Road) und mit ein bisschen mehr Budget kam auch der Komfort… Wir fühlten uns gut aufgehoben im Bed and Breakfast Baan Pra Nond. Es liegt zwar mitten zwischen stark befahrenen Strassen, die Zimmer sind aber total schalldicht. Alles ist liebevoll eingerichtet, mit viel dunklem Holz und die offenen Räume verströmen koloniale Eleganz. Skytrain und Fähre liegen in Gehdistanz und man kann sich das Taxi (und den Stau dazu) sparen. Ebenfalls ganz in der Nähe ist der State Tower mit seiner Rooftop-Bar. Ich bin sonst gar nicht der Typ für solche Bars (und die Tatsache, dass dort eine Szene von „Hangover“ gedreht wurde, hat bei mir vor …

Gaziantep – ein türkische Stadt zum Entdecken

Beim Reisen stellt sich bei mir das Entdeckergefühl eher selten ein. Der einsame Planet ist zum hohlen Versprechen geworden – denn ganz ehrlich, eine Horde Backpacker ist genauso schlimm wie ein Reisebus voller Rentner. Aber klar, Zeit für Experimente haben die wenigsten. Die Urlaubstage sind begrenzt und diese möchten wir natürlich an Orten verbringen, die  andere vor uns schon als schön und lohnenswert erlebt haben. Der Grund für unsere Reise nach Südostanatolien war erst mal ein persönlicher. Piris Mutter lebt dort. Wir haben den Besuch auf einen dreiwöchigen Road Trip erweitert und zwei wunderschöne Tage in Gaziantep verbracht. Die Bewohner nennen ihre Stadt meist kurz Antep – das vorangestellte Gazi, bedeutet Kriegsveteran und erhielt die Stadt 1921 zur Zeit des türkischen Befreiungskrieg als sie sich gegen die französische Militärbesatzung aufgelehnt hatte. Westliche Touristen trifft man unterwegs nur selten an – und die wenigen werden mit Begeisterung und Stolz empfangen. In der Türkei selbst ist die Stadt wegen seinen hervorragenden Pistazien und dem Baklava, das man daraus macht, bekannt. Die besten kriegt man im Restaurant Imam …

Farm 215 in Südafrika

Ein Höhepunkt meiner Südafrikareise war die Nacht auf der Farm 215 im Westkap, östlich von Kapstadt. Als ich die Fotos von Flurina hervorholte, war alles wieder präsent: Unsere Ankunft knapp vor Sonnenuntergang, wie die letzten Strahlen durch die Wolken drangen und die Landschaft mit ihren drahtigen Gräsern und Sträucher in ein mystisches Licht tauchte.

Im Pfefferland

Auf unserer Reise durch Kambodscha waren wir sehr gemütlich unterwegs. Wir haben uns hübsche Hotels gesucht und unsere Tage mit Zeichnen (Piri) und Lesen (ich) verbracht. Ein Favorit war das Vine Retreat im Süden von Kambodscha, in der Provinz Kep. Das Guesthouse steht mitten im Grünen, rundherum liegen zerstreut ein paar Bauerndörfchen. Die Region ist bekannt für ihren hochwertigen Pfeffer, den Kampot Pepper. Auch im Vine Retreat hat es ein Plantage. In der Küche werden viele Zutaten aus dem eigenen, biologischen Garten verwendet. Auf der Speisekarten stehen Currys, Salate, Suppen – alles sehr gut zubereitet. Was natürlich extrem wichtig ist, wenn es nirgends in der Umgebung ein anderes Restaurant gibt… Das Guesthouse hat nur sieben Zimmer (ab 25 Dollar pro Nacht) und als wir dort waren, hatten wir teilweise das ganze Haus (und den Pool) für uns. Reservieren empfohlen!