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Basel für Foodies

Im Februar war ich für das Magazin SI GRUEN in Basel unterwegs. Flurina Rothenberger hat die Fotos zur Reportage gemacht. Wenn ich auf einer Recherche bin, läuft das Hirni ständig auf Hochtouren. Da sind all diese vielen Eindrücke, Menschen und Informationen, die man sich einfach mal reinzieht. Zurück im Büro, wird dies alles dann geordnet. Nach der Recherche in Basel musste ich (verfressen wie ich bin) vor allem an Limettentörtchen, Cannelés und andere feine Dinge denken: Hei… eigentlich haben Flurina und ich in Basel vor allem geschlemmt und viel Kaffee getrunken. Hier meine Top 3 für Foodies:

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La Fourchette
Stellt euch ein gemütliches Wohnzimmer vor, wie zu Hause – nur muss man nicht selber kochen. Das Geschirr ist aus dem Brockenhaus, die Decke hängt voller Lämpchen, die unverputzten Wände geben dem Raum etwas Rohes. Man fühlt sich ein bisschen wie im Prenzlauer Berg. Die beiden Geschäftsführerinnen Claire Guerrier und Maya Totaro kaufen einen grossen Teil der Lebensmittel bei Bauern in der Nähe. Brot, Sirup, Honig und der Kaffee kommen aus kleinen Produktionen. Mittags gibt es ein paar Menüs. Wir haben Linsensalat mit Äpfeln, Ananas, Fenchel und Feta gegessen. Unbedingt probieren muss man die Cannelés, die Claire bäckt. Die kleinen klebrigen Gugelhöpfchen sind eine Spezialität aus Bordeaux.
Klybeckstrasse 122, in Kleinbasel. Mo/Di 9 bis 23 Uhr, Mi Ruhetag, Do 9 bis 23 Uhr (Couscous-Abend), Fr/ Sa/So 9 bis 18 Uhr. 

Pfifferling Deli
Die Lage gleich hinter dem Bahnhof, im Quartier Gundeli, ist perfekt, wenn man einen Zug verpasst. Am langen Tisch kann man in Ruhe lesen („Weekender“, „Transhelvetica“ und „Reportagen“ liegen neben Zeitungen auf) oder arbeiten. Im Sommer hat es vor dem Restaurant Tische zum draussen sitzen. Geführt wird das Pfifferling von Christian Speck und seiner Partnerin Monika Müller. Sie ist Störköchin und an den Wänden des Geschäfts reihen sich ihre eingemachten Schätze – Konfitüren, Ketchup oder Essiggemüse zum Kaufen. Exklusiv sind auch die Stählemühle-Edelbrände von Christoph Keller. Samstags kann man frühstücken (hausgemachter Zopf, Knuspermüesli, Rohmilchkäse von Yumi), mittags gibt es Salate, gefüllte Focaccia und Suppen. Der absolute Traum sind die Limettentörtchen. Die Creme wird erst nach der Bestellung in den Mürbeteigboden gefüllt, damit dieser schön knusprig bleibt.
Güterstrasse 138, Mo bis Fr 8.30 bis 19 Uhr. Sa 8.30 bis 17 Uhr. Sonntag geschlossen. 

Achtung! Das Pfifferling Deli gibt es leider nicht mehr,  Christian und Monika sind weitergezogen und führen nun das Hotel Palazzo Salis in Soglio .

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Saint Louis
Vor der Türe fährt das gelbe Tram Richtung Saint Louis vorbei, drinnen wird Kaffee von der Basler Rösterei Haenowitz&Page serviert. Die Café Bar besticht durch eine klare, schlichte Einrichtung. Vorher war hier ein Kinderhort eingemietet, aus Teilen der damaligen Einrichtung wurde die Bar gezimmert. Samstags und Sonntags kann man durchgehend bis 17 Uhr frühstücken. Die Croissant und Pain au Chocolat liefert die beliebte Boulangerie Leyes in Saint Louis. Typisch Basel eben. Hier hat man das schöne Gefühl, so nah an Deutschland und Frankreich zu sein – und Hipsters hat es auch.
Elsässerstrasse 29, Mo bis Mi 7.30 bis 14.30, Do und Fr 7.30 bis 19 Uhr, Sa und So 9 bis 17 Uhr. 

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