Inside Tamil Nadu
Hindu-Tempels, Reisfelder und eine fantastische Küche prägen den südlichen Bundesstaat Tamil Nadu. Dazu kommen all die kuriosen, wunderbaren, überbordenden Alltagssituationen wie man sie nur in Indien erleben kann.
Hindu-Tempels, Reisfelder und eine fantastische Küche prägen den südlichen Bundesstaat Tamil Nadu. Dazu kommen all die kuriosen, wunderbaren, überbordenden Alltagssituationen wie man sie nur in Indien erleben kann.
Mein erster Besuch in Wien war vor geschätzten zwanzig Jahren (fast jedenfalls…) und das Programm bestand damals aus Sissi-Schönbrunn-Kaffeehäusern-Kuchen und Klimt. Ich habe mich verändert – und Wien aber auch! Oh ja. Die eher miefige, altbackene Stadt ist richtig hip geworden.
Wir von „Albertines“ haben ein paar Tage frei genommen und sind ins Engadin gefahren. Während es vor dem Fenster Leintücher schneit, schreibe ich diesen Text. Es gibt wohl keinen grösseren Sprung als von einem verschneiten Schweizer Bergdorf ins Indische Kerala. Der März wäre aber auch eine ideale Zeit, um Baby Mathew und seine Frau Rani zu besuchen. Wenn ich mich an die Tage in ihrem Homestay Vanilla County in den Hügeln von Vagama zurückerinnere, denke ich vor allem an Ruhe, Natur, wunderbares Essen und natürlich an die elegante, leicht melancholische Villa im Kolonialstil. Der Pfefferanbau und die Katschukbäume hatten die Familie einst wohlhabend gemacht, heute könnten sie die Farm ohne die ausländischen Gäste aber nicht mehr weiterführen. Nach unserer Ankunft konnten wir gleich am langen Esstisch Platz nehmen. In der Mitte standen verschiedene Currys mit Fleisch, Fisch oder Gemüse, dazu Reis und Chutneys. Jeder bedient sich, traditionellerweise isst man in Kerala dann von einem Bananenblatt. In der südindischen Küche wird viel Kokosnuss verwendet und mit Curryblättern und Tamarinde gewürzt. Als Beilage gibt es vor allem Reis, selten Fladenbrot. Im „Vanilla County“ wird man schon beim Frühstück …
Wir wollten im Spätherbst eigentlich nach Rom fahren, haben uns dann aber fürs Engadin entschieden. Man kann ja auch mal hier bleiben! Auf Airbnb habe ich in Scuol ein Haus mit wunderschönen Zimmern entdeckt und dazu eine Menge begeisterte Kommentare von Leuten, die schon dort waren. Wir wurden nicht enttäuscht. Das Haus ist so grosszügig und hübsch wie auf den Bildern. Beny Steiner eine warmherzige, offene und originelle Gastgeberin, die mit ihren drei Katzen Jerry, Prada und Miu Miu hier lebt. Sie hat ihr Bed and Breakfast liebevoll und mit viel Stil eingerichtet. Alle Möbel sind alt, es hat Holzdielen in den Zimmern und die Treppe im Haus knarrt so richtig schön. Mit vielen Lampen setzt Beny die Einrichtung gekonnt in Szene und sorgt für ein gemütliches Ambiente. Und ach, man schläft in wunderbarer Leinen-Bettwäsche! Beny war als junges Mädchen Model, dann Stylistin und arbeitet heute als Fotografin. Sie kennt Hinz und Kunz der Schweizer Kreativszene und hat so einige gute Geschichten auf Lager. Ihr Bruder führt übrigens in Florenz das B & B Le Tre Stanze, wo ich …
Meine erste grosse Reise führte mich nach Bangkok. Nachdem Piri vier Monate in Australien und Asien rumgereist war, trafen wir uns dort. Das ist schon über zehn Jahre her, schon damals hat mich die Stadt total fasziniert. Ich fand sie aber auch ziemlich anstrengend. Unser zweiter gemeinsamer Besuch hat uns Bangkok von einer neuen Seite gezeigt. Wir logierten im neueren Teil der Stadt (vor zehn Jahren war es der alte Teil, Nähe Khaosan Road) und mit ein bisschen mehr Budget kam auch der Komfort… Wir fühlten uns gut aufgehoben im Bed and Breakfast Baan Pra Nond. Es liegt zwar mitten zwischen stark befahrenen Strassen, die Zimmer sind aber total schalldicht. Alles ist liebevoll eingerichtet, mit viel dunklem Holz und die offenen Räume verströmen koloniale Eleganz. Skytrain und Fähre liegen in Gehdistanz und man kann sich das Taxi (und den Stau dazu) sparen. Ebenfalls ganz in der Nähe ist der State Tower mit seiner Rooftop-Bar. Ich bin sonst gar nicht der Typ für solche Bars (und die Tatsache, dass dort eine Szene von „Hangover“ gedreht wurde, hat bei mir vor …
Den letzten Teil unserer Reise durch Anatolien verbrachten wir an der Kilikischen Küste, im Südosten der Türkei. Dieser Küstenabschnitt ist touristisch eher unerschlossen – in vielen Dörfern werden vor allem Bananen oder Erdbeeren angebaut, was eher traurig aussieht, weil das meiste in Treibhäusern und unter Planen wächst und die Landschaft in ein Plastikmeer verwandelt wird. Die alte, schmale und kurvenreiche Strasse wird teilweise schon von einem vierspurigem Highway abgelöst – dort wo sie sich noch an der Küste entlangschlängelt hat man einen tollen Ausblick übers Meer und im Auto riecht es bald nach Pinien (mein Lieblings-Süden-Ferien-Duft). Hotelmässig hat die Region leider nichts Tolles zu bieten, die hingeklotzten, teils vor sich hinlotternden Ferienanlagen und Pensionen wirken wenig einladend. Doch wir hatten zum Glück das Zelt dabei und fanden mit dem Dragon Motel in Anamur eine echte Perle. Der Platz liegt neben einer Burg, direkt am Meer und wird von der bezaubernden Pervin Kılınç geführt. Ihre Mutter bekocht die Gäste im kleinen Restaurant. Gemüse und Früchte (bei uns waren gerade die Aprikosen reif) kommen aus dem eigenen Garten. Der Campingplatz ist sehr einfach ausgestattet, es hat solarbetriebene Open-Air-Duschen, die …
Ein Höhepunkt meiner Südafrikareise war die Nacht auf der Farm 215 im Westkap, östlich von Kapstadt. Als ich die Fotos von Flurina hervorholte, war alles wieder präsent: Unsere Ankunft knapp vor Sonnenuntergang, wie die letzten Strahlen durch die Wolken drangen und die Landschaft mit ihren drahtigen Gräsern und Sträucher in ein mystisches Licht tauchte.
Auf unserer Reise durch Kambodscha waren wir sehr gemütlich unterwegs. Wir haben uns hübsche Hotels gesucht und unsere Tage mit Zeichnen (Piri) und Lesen (ich) verbracht. Ein Favorit war das Vine Retreat im Süden von Kambodscha, in der Provinz Kep. Das Guesthouse steht mitten im Grünen, rundherum liegen zerstreut ein paar Bauerndörfchen. Die Region ist bekannt für ihren hochwertigen Pfeffer, den Kampot Pepper. Auch im Vine Retreat hat es ein Plantage. In der Küche werden viele Zutaten aus dem eigenen, biologischen Garten verwendet. Auf der Speisekarten stehen Currys, Salate, Suppen – alles sehr gut zubereitet. Was natürlich extrem wichtig ist, wenn es nirgends in der Umgebung ein anderes Restaurant gibt… Das Guesthouse hat nur sieben Zimmer (ab 25 Dollar pro Nacht) und als wir dort waren, hatten wir teilweise das ganze Haus (und den Pool) für uns. Reservieren empfohlen!