Dieser Ramen-Salat war das Gericht unseres Sommers. Von der Kokosmilch fürs Dressing bis zu den Nudeln ist alles selbst gemacht. Hier eine easy Variante, die auch in den Herbst passt. Angefangen hat es mit einer Pasta-Maschine, die ich diesen Sommer secondhand erstanden habe. An den heissesten Tagen dieses Jahres stand ich glückselig in der Küche und kurbelte Teigstücke zu Ramen-Nudeln. Gleichzeitig wuchs der Thai-Basilikum im Topf auf dem Fensterbrett gegen Himmel und die Bohnen im Garten produzierten fleissig Nachwuchs. Alles zusammen ergab dann dieses sommerliche Gericht. Damit niemand einen Nachmittag lang in der Küche verbringen muss, hier die Variante mit getrockneten, gekauften Ramen-Nudeln.
Übrigens: dieses Rezept ist auch eine Erinnerung an unseren spätsommerlichen „Wir kochen für dich“-Abend in der Backstube in Zug. Den Ramen-Salat haben wir als Vorspeise serviert.
Ramen-Salat
Hier die Sommervariante, statt Bohnen passt auch dünn, längs geschnittene Gurke mit etwas geriebenem Ingwer. Im Herbst kann man als Gemüse Süsskartoffel, Kürbis und Rotkohl verwenden. Den Thai-Basilikum durch Mikro-Greens oder Asia-Salat ersetzen.
Pro Person:
85 g Ramen Nudeln
Gemüse: (zum Beispiel)
1 kleine Tomate, in Würfel
eine Handvoll fein geschnittener Rotkohl
eine Handvoll gekochte grüne Bohnen
ein paar Blätter Thai-Basilikum
Die Nudeln nach Packungsanleitung kochen, abgiessen und kalt abspülen. Auf einem grossen Teller die Nudeln und das Gemüse (leicht salzen) nebeneinander anrichten. Thai-Basilikum darüber streuen. Das Dressing in ein kleines Weck-Glas abfüllen und ebenfalls auf dem Teller platzieren.
Dressing
Reicht für 5 Portionen. Unbedingt eine leichte Kokosmilch verwenden, am besten passt die selbstgemachte (Rezept unten). Das Dressing hält einige Tage im Kühlschrank und kann auch eingefroren werden.
200 ml Kokosmilch
120 g Erdnussmus (ungesalzen)
2 TL dunkle Misopaste
Saft von einer Zitrone
2 EL Sojasauce
Alle Zutaten vermischen. Wenn das Dressing zu dickflüssig ist, mit etwas Wasser verdünnen.
Kokosmilch
Das Rezept dafür habe ich von Heidi Swanson, 101 Cookbooks. Es ergibt eine sehr leichte Kokosmilch, perfekt für das Dressing. Für die Zubereitung benötigt man einen Standmixer (Blender) und ein Mulltuch. Die Kokosmilch ist für ca. 3 Tage im Kühlschrank haltbar. Durch die Kälte setzt sich das Fett vom Wasser oben ab und wird hart. Vor Verwendung in einer Pfanne leicht aufwärmen.
1,5 Tassen (Cups) feine Kokosraspeln
4 Tassen Wasser
etwas Salz
Die Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Fett rösten bis sie hellbraun sind. Zusammen mit dem Wasser in den Standmixer geben und gut mixen. Die Flüssigkeit durch ein Mulltuch in ein Gefäss fliessen lassen. Am Schluss von Hand die Kokosraspeln gut ausdrücken. Die Milch leicht salzen.
Die Kokosraspeln auf dem Kompost entsorgen – oder etwas davon in ein Muesli oder zu Reis geben. (Durch die Verarbeitung verlieren sie viel an Geschmack.)