Ich mag es, wenn im Kühlschrank eine salzige Paste vorrätig ist. Nur schon der Anblick von gefüllten Weckgläsern löst bei mir Freude aus. Und jedes Mal wenn eine Hungerattacke naht, hat man schnell was Exzellentes auf dem Brot. In letzter Zeit habe ich öfters Tapenade gemacht, eine Paste aus Schwarzen Oliven, die aus der südfranzösischen Küche stammt. Etwas Mediterranes kann man im grauen Winter gut vertragen…
Wenn ich für mich alleine koche, entsteht aus der Tapenade ein simples Mittagessen: ein paar Teigwaren kochen und dann die Olivenpaste unterziehen. Etwas Edelhefe gibt zusätzliche Würze und ist gleichzeitig reich an B-Vitaminen und Mineralstoffen. Getoppt wird der Teller mit einer Hand voll Power-Grünzeugs aus dem Garten. Ich glaube, langsam habe ich den Dreh raus mit dem Anbau von Pflücksalat. Mein Ruccola hat sich bis jetzt bei den milden Temperaturen bestens gehalten und der Asia-Salat gewinnt jetzt im Winter erst so recht an Kraft und Geschmack.
Oliventapenade
200 g schwarze Oliven ohne Stein
2 EL Kapern
2 Knoblauchzehen
1 TL Lorbeerpulver
1 TL gemahlener Rosmarin
0,5 dl Olivenöl
Oliven und Kapern grob hacken. Den Knoblauch schälen und ebenfalls grob hacken. Zusammen mit den Gewürzen und dem Olivenöl pürieren, je nach Bedarf noch etwas Öl dazugeben. In einem Weckglas im Kühlschrank aufbewahren.
Oliven-Pasta
für 1 Person
100 Pasta
1 bis 2 EL Oliventapenade
1 TL Edelhefe (z.B. von Dr. Ritter)
1 Handvoll Pflücksalat (z.B. Asia-Salat und Ruccola)
Pasta al dente kochen. Vor dem Abschütten 1 bis 2 EL Pastawasser auf die Seite stellen. Die Pasta zurück in den Topf geben, Oliventapenade, Edelhefe und vom Kochwasser dazugeben und alles gut mischen. Beim Servieren den Pflücksalat über die Teigwaren geben.