Es gibt einen Fehler, den man bei Phat Thai machen kann: die Zutaten nicht bereithalten. Wenn die Pfanne heiss ist, muss alles ganz schnell gehen. Darum ist das Mise en Place unabdingbar. Nudeln vorkochen, Tofu anbraten, Gemüse schnippeln.
Bei der Wahl der Zutaten kann man meiner Meinung nach gut experimentieren. Vor allem was das Gemüse betrifft. Bei unseren Reisen durch Thailand habe ich so oft Phat Thai gegessen – irgendwo unterwegs und in kleinen Garküchen zubereitet – und immer hat es wieder etwas anders geschmeckt. Um den authentischen Geschmack hinzubekommen, darf allerdings Tamarinde nicht fehlen. Man bekommt das Fruchtfleisch in asiatischen Geschäften. Dieses weicht man in etwas Wasser ein, presst die Kapseln gut aus und entfernt sie. Zurück bleibt ein feines Mus, das man dann zum Kochen verwendet.
Phat Thai
Für 2 Personen
120 g Reisnudeln (ca. 5 mm breit)
100 g Sprossen
2 Zweige Federkohl
eine halbe rote Zwiebel
1 EL Tamarinden-Mus
1 TL Sambal Oelek
zwei Prisen Rohzucker
1 Knoblauchzehe
200 g Tofu
2 Eier
Sojasauce zum Würzen
halbe Limette
1 Handvoll Erdnüsse (nach Belieben)
Reisnudeln nach Packungsangabe kochen. Sprossen waschen. Grünkohl und Zwiebeln fein schneiden. Das Tamarinden-Mus mit Sambal Oleg, Rohzucker und der gepressten Knoblauchzehe zu einer Paste verrühren. Tofu in Würfel schneiden und kurz anbraten. Eier zerklopfen.
In einer Pfanne (Wok) Zwiebeln, Federkohl und die Paste in etwas Öl bei grosser Hitze anbraten. Nudeln, Sprossen, Tofu dazugeben und am Schluss die Eier unterrühren. Mit Sojasauce würzen. Sobald die Eier gestockt sind, das Phat Thai auf zwei Teller anrichten. Mit gehackten Erdnüssen bestreuen und mit Limetten-Saft beträufeln.