Focaccia geht immer! Für mich ist es die einfachste Art eines selbst gebackenen Brots. Und wenn man etwas oft macht, ergeben sich von selbst Variationen, wie dieses Salbeibrot mit Kartoffeln.
Keine Idee fürs Abendessen? Focaccia mit Hummus! Eine Wanderung ist geplant? Sandwich aus Focaccia für das Picknick! Selbst während unserer Zeit in New York City, in der das Kochen wirklich nebensächlich war, habe ich Focaccia gebacken.
Das Rezept kann ich inzwischen auswendig und habe meine Technik verfeinert. Am fluffigsten wird das Brot, wenn man nicht bloss aus dem Teig einen Fladen rollt, sondern ihn erst formt. Rundwirken heisst diese Technik, ich beschreibe es im Rezept. Auf dem Netz findet man viele Filmchen dazu, zum Beispiels dieses von Katharina Arrrigoni von BesondersGut.
Salbeibrot mit Kartoffeln
Extra für dieses Brot drei Kartoffeln zu kochen macht natürlich keinen Sinn – aber eine schöne Idee, wenn ein paar Pellkartoffeln übrig geblieben sind. Man kann die Kartoffeln auch weglassen und stattdessen mehr Salbeiblätter auf die Focaccia legen.
500 g Weiss- oder Ruchmehl (Typ 550 oder 1050)
1,5 TL Salz
3 EL Salbei, gehackt
10 g frische Hefe (alternativ 1 TL Trockenhefe)
2 dl Wasser + 1 dl Milch (Kuh, Mandel, Hafer)
2 EL Olivenöl
3 kleine, gekochte Kartoffeln
Salbeiblätter
etwas Olivenöl
grobes Salz
Das Mehl in eine Schüssel geben, mit Salz und Salbei mischen und in der Mitte eine Kuhle formen. Die Hefe in etwas Milchwasser auflösen. Zusammen mit der restlichen Flüssigkeit und dem Olivenöl in die Kuhle geben. Mit einem Holzlöffel alles gut verrühren, dann auf die Arbeitsfläche geben und von Hand einen geschmeidigen Teig kneten. Bei Bedarf (zum Beispiel wenn man Ruchmehl verwendet) etwas Wasser dazugeben. Den Teig in die Schüssel zurückgeben und zugedeckt mindestens drei Stunden gehen lassen.
Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und rundwirken. Das heisst: man nimmt vom Rand des Teigs einen Zipfel und zieht diesen in die Mitte und drückt ihn fest. Solange weitermachen, bis eine schöne, straffe Teigkugel entstanden ist. Diese drehen, die Mitte, wo man all die Zipfel reingezogen hat liegt nun unten. Zudecken und eine halbe Stunde ruhen lassen.
Den Ofen auf 250 Grad vorheizen. Mit einem Wallholz die Teigkugel sanft zu einem Fladen (ca. 26 x 24 cm) ausrollen und diesen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Mit etwas Olivenöl bepinseln, die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln und die Salbeiblätter darauf verteilen, nochmals mit Olivenöl bepinseln und mit Salz bestreuen.
Die Fociaccia in der Mitte bei 250 Grad rund 20 Minuten backen. Eventuell nach 10 Minuten die Temperatur auf 200 Grad reduzieren. Lauwarm oder kalt servieren.
liebe bärbel diese fociaccia werde ich demnächst ausprobieren. es tönt hüüregüt
papa fast ante portas