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Seesicht mit Roman Signer

Im Sommer, besonders in einem so schönem und heissen wie diesem, entdecken Herr und Frau Schweizer ihr mediterranes Ich und sitzen bis tief in der Nacht in ihrer Lieblingsbadi. Auch für uns gehört der abendliche Besuch in der Badi Seeliken einfach dazu. Mit dem Rad durch die Altstadt pedalen, bei Sonnenuntergang vom Holzsteg ins Wasser springen und die Tropennächte mit einem kühlen Bier zelebrieren, macht Laune. Die letzten Tage war die Badi allerdings proppenvoll. Auf den Pritschen und dem Rasen ein Badetuch am nächsten, Kindergeschrei und Sonnencreme-geschwängerte Luft, während die Gärten der angrenzenden Villen leer und verlassen vor sich hingähnen. Tja, die Sicht auf den See ist ein kostbares Gut und wird immer mehr verbaut, womit wir bei Künstler Roman Signer wären. Das Zuger Kunsthaus besitzt neben der Nationalgalerie Berlin und dem Kunstmuseum St. Gallen die wichtigste öffentliche Signer-Sammlung. Besonders seine Videos, die vor ein paar Jahren in einer Ausstellung gezeigt wurden, haben es mir angetan. Diesen Mai wurde an der Seepromenade von Zug Signers Skulptur Seesicht eröffnet, die zehn Jahre dort stehen bleibt. Die begehbare Konstruktion aus Stahl (und 17 Tonnen schwer) führt mit einer Treppe unter die Oberfläche des Sees, dort wo die Sicht aufs Wasser noch für jeden frei ist. Wie in einem Aquarium steht man hinter der Scheibe und blickt in die grüne Unterwasserwelt.

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Geschmacklich verbinde ich warme Sommertage mit Tabouleh. Der Salat sättigt und erfrischt gleichermassen. Inzwischen gibt es ihn ja schon fast in jeder Bäckerei, schön eingeschweizert als Couscous-Salat und mit viel Getreide. In den arabischen Ländern ist Tabouleh dunkelgrün, von der vielen Petersilie, die in grosser Menge reingeschnippelt wird. Ich habe eine Variante mit roher, geriebener Zucchini ausprobiert. Erhöht den Grünanteil und schmeckt!

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Taboulé
Sumach habe ich im letzten Jahr in der Türkei gekauft, dort wird er fast zu jeder Mahlzeit gereicht. Das Gewürz ist dunkelrot und ein krümeliges Pulver, es schmeckt herb-säuerlich und hat eine verdauungsfördernde Wirkung. Zu Taboulé passt eine Melone oder Feta-Käse. 

1 Glas (ca 2.5 dl) Couscous
1 Glas Wasser

1 Zucchini
1 grosse Tomate, in Würfelchen
1 kleine Gurke, in Würfelchen
halbe Zwiebel,  sehr fein gehackt
ein paar Zweige Petersilie, gehackt
halbe Zitrone, Saft
3 bis 4 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
2 TL Sumach
Couscous nach Anleitung zubereiten. (Meist reicht es das Wasser aufzukochen, salzen, Couscous einstreuen, Topf vom Herd nehmen und zugedeckt 5 Minuten quellen lassen.) Zucchini mit der Röstiraffel reiben und mit dem noch leicht warmen Couscous mischen. Tomaten- und Gurkenwürfelchen, Zwiebel, Zitronensaft und Olivensaft daruntermischen. Mit Salz und Pfeffer würzen und nach Belieben Sumach darüber streuen.

 

 

 

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2 Kommentare

  1. Liebe Barbara,
    über den AMA Foodblog Award habe ich euren Blog entdeckt und gleich abonniert. Er gefällt mir unglaublich gut.

    Gerade lese ich den neuen Beitrag wie gern würde auch ich an der Nähe eines Sees wohnen. gerade hier in Hessen ist es fast jeden Tag weit über 30 Grad. Da lohnt so ein kühles Nass…

    Couscous kann man sogar noch schnell zubereiten. Einfach Wasser im Wasserkochen aufkochen, doppelte Menge über den Couscous schütten und 2 Mal mit Gabel auflockern. Spart Energie und geht sogar noch schneller. Ich persönlich nehme immer ca. 20-30 ml weniger Wasser, so bleibt der Couscous noch richtig schön knackig.

    Alles Liebe, Lena

    • Barbara Halter sagt

      Liebe Lena
      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Hab grad eben auf deinem Blog vorbeigeschaut und ein paar Sachen gesehen, die ich gern mal nachkochen werde – ich glaube foodmässig sind wir ziemlich ähnlich! lieber Gruss nach Hessen, hoffe, du findest sonstwo eine Abkühlung, Barbara

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